Pressemitteilung vom 12.06. 2024
Blitzbefragung im Juni/Juli 2024 dient als erstes Stimmungsbild
Am 17. Januar 2024 haben die Projektpartner, der Rhein-Erft-Kreis und die Städte Frechen und Kerpen die Ergebnisse der Vorstudie für eine Stadtbahn Köln-Niederaußem in einer gemeinsamen Sitzung ihrer Gremien vorgestellt.
Mit der noch bis zum 14. Juli 2024 im Internet laufenden Blitz-Befragung wird die Öffentlichkeit zum Stadtbahnvorhaben einer Verlängerung der Linie von Frechen nach Kerpen nun erstmals eingebunden.
Landrat Frank Rock hebt hervor: „Für die Projektpartner ist es wichtig, die Meinung der Menschen vor Ort zum Stellenwert des Öffentlichen Personennahverkehrs heute und in der Zukunft zu erfahren! Was funktioniert aus Sicht der Bevölkerung schon heute gut im ÖPNV und was müsste sich ändern, damit die Menschen den ÖPNV häufiger nutzen?“
In der insgesamt sechs Wochen andauernden Blitz-Befragung (Bearbeitungszeit für die Bürgerinnen und Bürger maximal 10 Minuten) interessieren sich die Projektpartner für Ideen, Impulse und Anregungen aus der Bevölkerung, um diese in den weiteren Prozess des Stadtbahnvorhabens aufnehmen zu können.
Hier gehts zur Blitzumfrage
„Von einer Verlängerung der heutigen Linie 7 über Frechen-Benzelrath hinaus bis nach Kerpen würde die Mobilität im gesamten Kölner Westen profitieren. Die frühzeitige Einbindung der Bürger*innen spielt für uns dabei eine wichtige Rolle. Die Anregungen fließen in die Überlegungen zur Machbarkeitsstudie ein und können ein fester Bestandteil der Beschlussempfehlung für die Politik werden“, betont Verkehrsdezernent Uwe Zaar.
Auf die Blitz-Befragung weisen die Projektpartner mit einer Postkarte hin, die an alle Haushalte in folgenden Stadtteilen verteilt wird:
Frechen: Bachem, Benzelrath, Frechen, Grefrath, Grube Carl, Habbelrath
Kerpen: Balkhausen, Bergerhausen, Blatzheim, Brüggen, Kerpen, Türnich, Manheim, Mödrath
Hürth: Gleuel
Hintergrund
Laut einer Vorstudie (www.rhein-erft-kreis.de/stadtbahnvorhaben (Öffnet in einem neuen Tab)) ist eine Stadtbahnverlängerung von Frechen in Richtung Kerpen verkehrlich und siedlungsstrukturell grundsätzlich sinnvoll und machbar. Ziel der Vorstudie war es, auf Basis einer ersten Kosten-Nutzen-Abschätzung einige mögliche Trassenführungen und Betriebskonzepte abzuleiten, die jetzt in einer Machbarkeitsstudie vertiefend untersucht werden sollen. Die Vorstudie empfiehlt hier, dass in beiden Städten (Frechen, Kerpen) städtebauliche Entwicklungsmöglichkeiten im Streckenkorridor konkretisiert werden sollten, um bei der künftigen Stadtbahn zusätzliche Fahrgastnachfrage zu erzeugen.
Die Projektpartner engagieren sich in der Vorbereitung dieser Machbarkeitsstudie und nehmen dabei die Bürgerinnen und Bürger mit.
Wie geht es weiter?
Die Ergebnisse der Vorstudie sowie der Blitz-Befragung werden voraussichtlich im September 2024 in einem Livestream der Öffentlichkeit vorgestellt. Sie fließen in die weiteren Überlegungen zur Machbarkeitsstudie ein. Nach dieser Präsentation holen die Städte Frechen und Kerpen sowie der Rhein-Erft-Kreis die erforderlichen politischen Beschlüsse zur Erstellung einer Machbarkeitsstudie ein.
Die Beauftragung einer Machbarkeitsstudie soll dann nach derzeitiger Planung im Jahr 2025 erfolgen. Die Beteiligten gehen davon aus, dass die Machbarkeitsstudie einen Bearbeitungszeitraum von etwa zwei bis drei Jahren umfassen wird. In dieser Zeit ist auch eine noch umfassendere Beteiligung der Bürgerinnen und Bürger in den vom Ausbauvorhaben tangierten Kommunen eingeplant.
Die Erstellung der Machbarkeitsstudie ist von der Zukunftsagentur Rheinisches Revier grundsätzlich als förderfähig eingestuft worden.